RBC
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Halle (Saale), 3.5. 2017 – Beim dritten internationalen Rollstuhlbasketballturnier in Halle treten vom 12.-14. Mai die U23 Nationalmannschaften aus Kanada und Deutschland sowie die A-Nationalmannschaft aus Österreich gegeneinander an. Erstmals ist mit dem Team Mitteldeutschland eine Mannschaft aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen dabei. „Mit dem Vorbereitungsturnier möchten wir Nachwuchssportlern die Möglichkeit der internationalen Standortbestimmung geben und zugleich auch regionale Spieler und ihre Vereine mit einbinden“, erklärt Dr. Hubert Erhard, Vorsitzender der Geschäftsführung des BG Klinikums Bergmannstrost Halle. Das dreitägige Turnier wird in der Drei-Felder-Sporthalle des Gymnasiums Sportschulen Halle, Robert-Koch-Str. 31b, 06110 Halle ausgetragen. Der Eintritt ist frei.
Die kanadische und deutsche U23 Auswahl bereiten sich mit dem Turnier auf die Weltmeisterschaft im Juni in Toronto vor. „Halle ist für uns das Kernstück in unserer Vorbereitung auf die diesjährige Weltmeisterschaft. Hier können wir die letzten wichtigen internationalen Testspiele bestreiten“, erklärt Bundestrainer Peter Richarz. Nach ihrem Sieg 2013 in Adana (Türkei) fährt die deutsche U23 Auswahl als amtierender Weltmeister und Titelverteidiger im Juni nach Kanada. Mit Blick auf die diesjährige Weltmeisterschaft im eigenen Land freut sich der kanadische U23 Nationaltrainer Darrell Nordell, auf „hochkarätige Spiele“ in Halle. Die österreichische A-Nationalmannschaft bereitet sich auf die nächste Europameisterschaft vor und die Sportler des mitteldeutschen Teams freuen sich auf spannende Begegnungen mit den Nationalteams.
Das Rollstuhlbasketball-Turnier veranstaltet das BG Klinikum Bergmannstrost Halle gemeinsam mit dem Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) in Kooperation mit dem Behinderten- und Rehabilitationssportverband Sachsen-Anhalt (BSSA) und dem Rollstuhl-Basket-Club 96 Halle.
Als Spezialklinik insbesondere für Unfall-, Schwerstbrand- und Wirbelsäulenverletzte engagiert sich das Bergmannstrost bereits seit mehr als zehn Jahren im Behinderten- und Rehabilitationssport. Aufgrund der engen Verzahnung von Akutmedizin und Rehabilitation ist Sport zudem ein wichtiger Baustein zur Behandlung der Patienten im Bergmannstrost. Er unterstützt den Genesungsprozess und hilft vielen Menschen schwere Lebenssituationen zu meistern.
Spielplan:
Eröffnung
Freitag, 12. Mai 2017
10 Uhr: Eröffnung
10.15 Uhr: U23 Deutschland vs. U23 Kanada
13 Uhr: Team Mitteldeutschland vs. U23 Germany
16 Uhr: U23 Kanada vs. Österreich
Sonnabend, 13. Mai 2017
12 Uhr: Österreich vs. Team Mitteldeutschland
14 Uhr: U23 Germany vs. Austria
16 Uhr: Team Mitteldeutschland vs. U23 Kanada
Sonntag, 14. Mai 2017
10 Uhr: kleines Finale
12 Uhr: Finale
Die Basketballer des RBC 96 Halle und alle weiteren Mitglieder des Vereins trauern um Trainer Rainer Liedtke, der plötzlich und überraschend im Alter von 64 Jahren in der Nacht zum Montag verstarb.
Er gehörte vor 20 Jahren zusammen mit Claudia Fanghähnel und Jörg Schad zu den Initiatoren Rollstuhlsport als integrative Sportart zwischen „Behinderten“ und „Nichtbehinderten“ in Halle zu betreiben. Bis zuletzt war er als zuverlässiger Trainer bei den Rollstuhlbasketballern tätig.
Wir fühlen mit der Familie und allen Angehörigen und werden Rainer Liedtke stets als einen verdienten RBCler in Erinnerung bewahren.
Dr. Crista Wegener, geb. Poßner, wurde am 17.11.1943 in Prag als Tochter zweier Ärzte geboren. Das Ende des Krieges verschlug die Familie in die Lausitz und später nach Merseburg. Hier absolvierte Sie Ihre Schulzeit. Nach erfolgreichem Abitur studierte Sie an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg Medizin.
Trotz völliger Unsportlichkeit verschlug Sie Ihr weiterer berufliche Werdegang in die Sportmedizin von Halle. Neben der Betreuung von Hochleistungssportlern galt Ihr Interesse auch dem Versehrtensport . Auch Privat fand Sie Ihr Glück und heiratete 1972 Herrn Joachim Wegener. Sie bekam 2 Söhne. 1984 verließ Sie die Sportmedizin und wurde Leiterin des Institutes für Sozialhygiene in Halle, welches Sie bis 1990 leitete. Die Wende führte Sie 1991 dazu, das Institut zu verlassen und eine Niederlassung als praktische Ärztin zu eröffnen.
Schnell fand Sie hier wieder den Kontakt zu Sportlern, dazu gehörten auch die Rollstuhlbasketballer des RBC 96 Halle e.V. Diesen betreute Sie nicht nur bis zum Ende als Vereinsärztin, sondern wir konnten auch jederzeit mit persönlichen Anliegen zu Ihr kommen. Sie behandelte nicht nur die diversen Sportverletzungen der Rollstuhlfahrer, sondern hatte auch jederzeit ein offenes Ohr für Angelegenheiten, die ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Vertrauen voraussetzten.
Leider verstarb Frau Dr. Wegener am 10.03.2019 plötzlich und unerwartet.
Wir fühlen mit der Familie und allen Angehörigen und werden Dr. Crista Wegener ein ehrenvolles Andenken bewahren.
Als Ilke Wyludda 1969 in Leipzig geboren wurde, konnte man vom Fenster der Frauenklinik aus das Zentralstadion sehen. Diese Verbindung zum Sport bestimmte ihr Leben. Als kleines Kind war sie beim Eislaufen und Turnen. Als 9-jährige wurde das groß gewachsene Mädchen für die Leichtathletik gesichtet. Ilke kam 1981 auf die KJS Halle und fand bald in dem leider viel zu früh verstorbenen Wurf-Trainer Siegfried Eichfeld einen väterlichen Förderer.
Ilke war eine sehr gute Schülerin und lernte früh, ihre Zeit einzuteilen und um Ziele zu kämpfen. Schon als Jugendliche war sie Weltspitze im Diskus. Nach dem Abitur studierte sie an der DHfK und erwarb den Abschluss als Leistungssporttrainer. Danach studierte sie an der MLU Halle und wurde Sportlehrerin für Reha-Sport. Sofort anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Physiotherapeutin.
Ihr größter sportlicher Erfolg war der Olympiasieg im Diskuswerfen 1996 in Atlanta unter der Leitung ihres nachfolgenden Trainers Gerhard Böttcher. Das darauffolgende Trainingsjahr begann hervorragend. Alle trainingsmethodischen Werte waren im Dezember 96/Januar 97 optimal. Da riss ohne Vorwarnung die rechte Achillessehne. Von da an gab es einen stillen zähen Kampf um die Gesundheit. Ilke trainierte wieder, arbeitete als Physiotherapeutin, machte dann ihre eigene Physiotherapie auf. Dazwischen lagen immer wieder Monate im Krankenhaus. Wundheilungsstörungen hieß die Diagnose immer wieder. In dieser Zeit reifte der Wunsch, sich den Kindheitstraum zu erfüllen und Medizin zu studieren. Mit eiserner Disziplin absolvierte sie Studium und Training, wurde bei den Olympischen Spielen von Sydney nochmal Siebente. Und wieder viele Monate Krankenhaus. Sie beendete die Leistungssportliche Laufbahn und kam zu uns, weil sie den Sport und den Kontakt zu anderen Sportlern brauchte.
Im November 2010 beendete sie erfolgreich ihr Medizinstudium und sofort danach ging sie wieder ins Krankenhaus. In der nächsten Woche war aus der Wundheilungsstörung eine Sepsis mit Multiorganversagen geworden. „Bein oder Leben“ hieß die Alternative der Ärzte. Ilke entschied sich für Leben. Sie wusste, es würde ein schweres Leben. Genau um ein Jahr verzögerte sich ihr Arbeitsbeginn. Sie kam wieder zum Training, wenn es möglich war, fühlt sich wohl im Kreise der Rollis und ihrer Angehörigen, machte Untersuchungen für ihre Doktorarbeit, konsequent und zielstrebig, ohne viel Worte darum zu machen. Und wen wundert es, Ilke trainiert wieder, nicht nur beim RBC sondern bei der integrativen Sportgruppe der Halleschen Leichtathletikfreunde im Behindertensport.
Seit 2011 ist sie Mitglied der Nationalmannschaft des Behindertensportverbandes. 2013 wurde sie 4. bei der Leichtathletik-WM der IPC. 2014 wurde sie Deutsche Meister und 4 Tage später verteidigte sie ihre Promotionsschrift. Die Facharztweiterbildung für Anästhesie läuft.
Respekt und Glückwunsch Frau Wyludda. Viel Erfolg für Swansea! Und wenn Du von der Europameisterschaft zurückkommst, erwarten wir Dich zum Training!
Der DRS sieht seine Auf- gaben darin, den Bereich des Sports und der Mobilität von Menschen mit Behinderungen auf breitester Ebene zu fördern und fortzuentwickeln.
Der Landessportbund sichert die Finanzierung des Sports im Bundesland und kümmert sich um alle sportpolitischen und sportartübergreifenden Belange des Sporttreibens.
Vertritt die Interessen aller Mitgliedsvereine gegenüber Parlament, Regierung, Medien, Kostenträgern, Förderern und Sponsoren sowie weiteren Partnern.